Verhaltenstherapie

Hunde wurden für bestimmte Aufgaben oder Eigenschaften (Jagd, Schutz von Haus und Hof, Schutz einer Herde …) gezüchtet und auch im Alltag eingesetzt. Heute werden diese Hunde mehrheitlich als Familienhunde gehalten und müssen mit dieser Situation und den Aufgaben zurechtkommen.

Diese gezüchteten Eigenschaften können die Hundeerziehung erheblich erschweren. Verschiedene Erziehungsfehler- und Kommunikationsfehler mit den Hunden haben einen Einfluss auf den Hund. Es können folgende Problemverhalten und Probleme ausgelöst werden oder den Hund in verschiedenster Weise beeinflussen: Territoriales Verhalten, Rangordnungsprobleme in der Familie, Strukturlosigkeit durch Erziehungsversäumnisse, mangelnde Sozialisation auf die belebte und unbelebte Umwelt, schlechte Erfahrungen in bestimmten Kontexten, hormoneller Status oder mangelnde Gesundheit, mit einem positiven oder negativen Verhaltensmuster. Wenn Ihr Hund also eine Verhaltensweise an den Tag legt, die für Sie und die Umwelt im täglichen Miteinander ein Problem darstellt, haben Sie gemeinsam mit Ihrem Hund Handlungsbedarf.

Wir entwickeln für Sie entsprechende Lösungsstrategien, damit für Sie Perspektiven entstehen, die das Zusammenleben mit Ihrem Hund erträglich macht. Eine Veränderung kann niemals durch den Hund alleine erfolgen. Dazu müssen sie Ihren Hund erziehen! Die Erziehung gestaltet sich je nach Hund und Rasse nicht immer einfach. Unter Erziehung verstehen wir, dem Hund Strukturen zu geben, die Ihm helfen, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden.

Bevor eine Verhaltenstherapie mit einem Hund überhaupt erfolgreich gestartet werden kann, wird anhand eines umfangreichen Beratungsgesprächs (Anamnese) das/die bestehende(n) Problem(e) analysiert. Je nach Bedarf und Absprache mit Ihnen werden Videoaufnahmen zum Verhalten des Hundes gemacht. Aufgrund der Auswertung wird ein schriftliches Ausbildungs- und Therapiekonzept erarbeitet und eventuell vorab eine tierärztliche Abklärung angestrebt. Wir arbeiten diesbezüglich mit ausgewiesenen Verhaltensmedizinern zusammen. Falls Ihr Tierarzt in diesem Bereich nicht spezialisiert ist, geben wir Ihnen gerne eine Empfehlung ab.